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Dobson 24 Zoll (600mm) Grob- und Feinschliff

von René Rabl

Dobson 24 Zoll (600mm) Grob- und Feinschliff

29.12.2020

Hurra - Grob- und Feinschliff sind nun nach insgesamt 63 Stunden beendet.

 Planschleifen 13 h   13 h
 Flexomat 11 h  24 h
 Karbo 80  19,5 h  43,5 h
 Karbo 180  3 h 40 min  47 h 10 min
 Karbo 320  4 h  51 h 10 min
 Microgrit 25μ  4h  55 h 10 min
 Microgrit 15μ  3h   58 h 10 min
 Microgrit 9μ  2,5 h  60 h 40 min
 Microgrit 5μ  2 h  62 h 40 min
 Microgrit 23μ  30 min  63 h 10 min

 

Am Ende konnte ich keine Pits mehr finden - wobei die Fläche schon sehr groß ist. Die Suche konzentrierte sich v.a. am Rand. 

Die Luft-Blase knapp unter der Spiegeloberfläche ist nicht aufgeplatzt.

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21.12.2020

Karbo 320 nach 105 Minuten. Es sind natürlich noch Pits vorhanden. Das Korn ist noch nicht ausgeschliffen. 

Das Abnehmen des Tools erfordert größte Konzentration und ich empfinde dies als echt stressig. Schon jetzt stelle ich fest, Mirror und Tool können sich ganz schön festsaugen und hin- und wieder hakt es ordentlich, wenn ich das Tool abnehmen will. Was nun? Bis zur Politur ist noch ein verdammt weiter Weg.

 

20.12.2020

Nach ca. 30 Minuten mit Karbo 320 ist es passiert. Muschelbruch - GRRRRRR!!!!!! Jetzt ist es definitiv mein Spiegel, aber der Schreck hat gesessen! Nach drei Spiegeln - der erste Unfall dieser Art. Es ging wahnsinnig schnell und der Ausbruch war da, obwohl ich vermeindlich alles wie immer gemacht habe. Ja, 24 Zoll sind eine andere Liga! Der Muschelbruch ist nicht dramatisch und verleiht dem Spiegel nun meine persönlich Note.

 

 

 

19.12.2020

Karbo 180 ist nach 220 Minuten (3h 40´) durch. Keine Löcher aus dem vorherigen Korn sind mehr zu finden. Fase am Tool nachgezogen.

12.12.2020

Nach 19,5 Stunden bin ich mit Karbo 80 nun fertig. Die 2kg Nachschub sind auch aus. Die Pfeiltiefe beträgt ca. 12,0mm mit ca. F3.1 und f=1860mm. Beim Schleifen hat sich ein Keilfehler eingeschlichen. Durch die Ebene 10 Uhr bzw. 4 Uhr ist die maximale Höhe bei 1 Uhr 0,5mm und die maximale Tiefe bei 7 Uhr -0,5mm. Somit habe ich einen Keilfehler von ca. 1,0mm. Die Abweichung vom Brennpunkt beträgt bei Drehung um 90° ca. 3,1mm. Dieser Fehler ist mir bisher noch nie aufgefallen. Bei den drei anderen Spiegeln v.a. bei 14 Zoll und 16 Zoll waren diese auch vorhanden, nur jetzt weiß ich, warum beim Drehen im Messstand um 90° immer eine Abweichung am Interferometer war und ich jedesmal etwas nachjustieren durfte ;-)

 

03.12.2020

Karbo 80 und 650 Minuten insgesamt - 2kg Karbo sind nun aus -  Nachschub ist schon bestellt. Heute blieb an den niedrigen Stellen noch ein ca. 6 bis 7 mm Rand übrig. D.h. die restliche Fläche ist noch zu hoch und muss somit abgeschliffen werden. Der Lauf der Scheibe war heute schon deutlich ruhiger. Der Dreck dafür umso größer.


02.12.2020

Insgesamt sind es bis heute 500 Minuten mit Karbo 80. Der Rand ist noch nicht ganz korrigiert. Die Pfeiltiefe bei den unterschiedlichen Höhenniveaus sind d1= 11,8mm bzw d2= 11,5mm, also ca. d=11,65mm. Damit ca. F3.2 und eine Brennweite von 1920mm. Der Test mit dem Spärometer zeigt am Rand Abweichungen von 0,01mm.

 Hier ein kleiner Film:

 

   


29.11.2020

Die ersten 205 Minuten mit Karbo 80 sind getan! Nachdem die Rillen durch das Flexen recht grob waren, habe ich mit der 450er Granitscheibe zuerst mit der Hand begonnen. Mir war wichtig, hier ein Gefühl in den eigenen Händen für den Vorgang des Grobschliffs mit Karbo 80 zu bekommen. Herrlich wie das knirscht!! Herrlich laut!!!

Nach beinahe 3,5 Stunden hat es aber mit der Handarbeit gereicht. Obwohl ich nur die 450er Granitscheibe verwendet habe, war das schon anstrengend genug. Auf das Zusammenkleben von 450er und 490er Scheibe - wie urspünglich gedacht - werde ich aber verzichten. Das Ganze wird meiner Meinung nach zu schwer und von der Handhabung zu schwierig. Die Gefahr, dass mir die schweren Platten auskommen, ich das ganze nicht sicher genug Handhaben kann und im schlimmsten Fall das Glas beschädigen, ist mir einfach viel zu riskant.

Somit haben Norbert und ich den Schleiftisch wieder vorbereitet:

  • Halterung mit Kugellager auf die 450er Granitscheibe geklebt
  • Halterung am Schleiftisch wieder zusammengebaut
  • Schmutzfang für den 700er Teller angebracht - sogar mit einer Acrylfuge!!!!

Jetzt muss nur noch das Acryl und das Silikon trocknen - und es kann wieder los gehen!